Antibabypille automatisch im Abo erhalten

Antibabypille automatisch im Abo erhalten

Was passiert, wenn versehentlich die Pille ausgegangen ist? Kontinuierliche Empfängnisverhütung besteht nur bei regelmäßiger Einnahme, eine unbeabsichtigte Schwangerschaft kann nicht nur die Familienplanung durcheinanderbringen, sondern birgt auch Risiken für Ihr Baby und Sie selbst. Deshalb empfiehlt es sich, die stete Verfügbarkeit der Antibabypille durch eine einfache organisatorische Maßnahme sicherzustellen: die Pille im Abo zu beziehen. Wie funktioniert das und ist diese Methode für Sie von Vorteil? 

Antibabypille nur mit Rezept

Um dieses Medikament zu bekommen, ist zunächst ein Termin mit dem Gynäkologen oder der Gynäkologin notwendig. Erst nach deren Einschätzung erhalten Sie Ihr Rezept für die Antibabypille. Diese ist ausschließlich auf ärztliche Verordnung hin kostenpflichtig erhältlich. Kostenfrei bleibt der Bezug der Pille für Anwenderinnen bis 21, ab 22 Jahren ist der kostenlose Bezug über die gesetzliche Krankenkasse nicht mehr möglich.

Der oder die Gynäkologin schätzt ein, ob ein Risiko bei Einnahme der Antibabypille oder bereits eine Schwangerschaft besteht. Nebenwirkungen können unter anderem Kopfschmerzen, bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Stimmungsschwankungen sein. Auch die Gefahr einer Thrombose oder Krebserkrankung sollte angesprochen, die persönlichen Risikofaktoren abgewogen werden. Sind alle Voraussetzungen gegeben, stellt der Facharzt die Erstverordnung aus.

Erstes Rezept und nachfolgende Rezepte erhalten

Nachdem die erste Verordnung erstellt wurde, gibt es zwei Möglichkeiten, die Pille zu bekommen: der klassische Gang in die Apotheke zur Einlösung des Rezeptes oder die Aufnahme eines Abos. Bei Ersterem lässt sich die Abholung gleich mit dem Heimweg vom Arzt verbinden, das geht schnell uns spart einen Weg. Doch um das Folgerezept zu bekommen, ist wieder eine Konsultation beim Gynäkologen oder der Gynäkologin zu vereinbaren, die anschließende Einlösung der Verordnung kostet weitere Zeit. Der gesamte Vorgang läuft in Eigenverantwortung ab, die rechtzeitige Terminvereinbarung sollte nicht vergessen werden.

Komfortabler Bezug der Antibabypille

Einfacher läuft es mit dem Abo. Hier müssen zwar am Anfang das Rezept eingescannt und einige Formalitäten online getätigt werden, doch dann läuft alles automatisch. Das Zweite und alle weiteren Verordnungen werden in elektronischer Form erstellt und an den medizinischen Leistungserbringer übermittelt. Dieser wird alle Folgerezepte elektronisch verwalten und das Medikament an Sie versenden. Jetzt gibt es keine Gefahr des Vergessens mehr, eine unbeabsichtigte Schwangerschaft ist (fast) völlig ausgeschlossen. Ab jetzt bekommen Sie Ihr Medikament alle 3 bis 6 Monate, ohne etwas selbst unternehmen zu müssen, je nach Vereinbarung bekommen Sie telefonisch oder per Mail eine Erinnerung.

Wie sicher ist die Antibabypille?

Es gibt kein absolut 100-prozentig sicheres Verhütungsmittel. Die Pille ist dabei eine der sichersten Methoden. Laut dem Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 – entsprechend der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. – ist die Verhütung durch die Antibabypille hochwirksam, eine regelmäßige Einnahme vorausgesetzt. Im Falle des Vergessens gibt es die Pille danach. Diese ist ohne Rezept in der Apotheke erhältlich, da die Einnahme bis spätestens 120 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr erfolgen muss. Wichtig bei dieser nachträglichen Verhütung ist die zeitnahe Einnahme der Pille, je eher, umso besser.

Das Abo kündigen

Tritt der Kinderwunsch in den Vordergrund, sollte die Einnahme der Antibabypille rechtzeitig abgebrochen und das Abo per schriftlicher Kündigung beendet werden. Für die Umstellung des Hormonhaushaltes nach der Pille benötigt der Körper etwas Zeit.

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